Cindy Sherman Das Frühwerk 1975-1977
Rollenbilder und Selbstinszenierung im Frühwerk der amerikanischen Konzeptkünstlerin
Seit mehr als 30 Jahren visualisiert Cindy Sherman (*1954 in Glen Ridge, New Jersey) eine Vielfalt von Rollenbildern und weiblichen Identitäten. Schon als Jugendliche liebte es die Künstlerin, sich zu verkleiden. Entgegen der allgemeinen Ansicht bilden nicht die berühmten Untitled Film Stills (1978–1980) ihr Frühwerk, sondern jene Fotografien, die sie bereits als Studentin in Buffalo von 1975 bis 1977 schuf. In diesen Jahren erhob sie ihr Spiel der Verwandlung zu ihrem künstlerischen Konzept und entwickelte zahlreiche bis dato unbekannte Fotografien, die auffallend viele Elemente des Theaters in sich vereinigen. Mittels wechselndem Make-up, Perücken, Mimik, Gesten, Blicken und Kleidung veranschaulicht Sherman in unterschiedlichen Rollen verschiedene soziale Identitäten. Die SAMMLUNG VERBUND hat die konzeptuellen Anfänge ihres Œuvre wissenschaftlich aufgearbeitet und gibt nun den Catalogue raisonné ihres Frühwerkes heraus.
Hatje Cantz Verlag 2012.
376 Seiten, 288 Abb., davon 48 farbig, 240 in Duplex
ISBN 978-3-7757-2980-2